
Dipl. Phytotherapeutin
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Diplomarbeit - Voraussetzung zur Abschlussprüfung
Die Standortbestimmungen (Modulprüfungen) sind Voraussetzungen zur Abschlussprüfung. Ebenso die Präsenz am Unterricht zu 80 %. - Stundennachweisbestätigung. Die Abschlussprüfung und die Präsentation der Diplomarbeit sind Bestandteil zur Erlangung des Diploms ganzheitliche Phytotherapie QuintaMed.
Ganzheitliche Phytotherapie
Früher waren Heilpflanzen, neben wenigen Mineralien, Edelsteinen, Metallen und tierischen Produkten, die einzigen Heilmittel, die man kannte. Die Erfahrungen im Umgang mit Heilmitteln wurden von Generation zu Generation weitergegeben. Schon in der Antike,
in der Klostermedizin sowie im Mittelalter wurde Heilwissen gesammelt und nieder-geschrieben. Herausragende Persönlichkeiten wie Hippokrates, Galen sowie Hildegard von Bingen beschrieben in der Physica Anwendungsmöglichkeiten von Pflanzen. Das Lorscher Kräuterbuch ist neben den Aufzeichnungen von Paracelsus und Hahnemann Zeugen einer alten Heilkunst. Heute ist die Pflanzenheilkunde eine eigenständige Wissenschaft. Durch die Bestimmung der Pflanzeninhaltsstoffe und die Erforschung ihrer Wirkung findet Erklärung, was zuvor nur empirisch möglich war. In der ganzheitlichen Medizin werden Heilpflanzen täglich erfolgreich eingesetzt: als Teedrogen, Tinkturen, Extrakte, Cremen und Salben. Heilpflanzen können Krankheiten vorbeugen, lindern und im Heilungsprozess eine wesentliche Unterstützung leisten.
Inhalte
Allgemeines Grundwissen, Botanik, Lebenszyklus, Stoffwechsel, Wachstum und Aufbau
der Pflanzen, Heilpflanzen nach Themengebiete wie das Herz-Kreislauf-System, Verdauungssystem, Bewegungsapparat, Sinnesorgane, Haut, Atmungssystem, Hormonsystem, Lymphsystem, Nervensystem, Immunsystem, Urogenitalsystem, Kinder-, Frauen- und Männerheilkunde und deren Pathologien, das Medizinalsystem, Spagyrik Grundlagen, Klosterkräuter Medizin, Baumheilkunde, Anwendung von Fertigpräparaten, Dosierung von Phytotherapeutikas, Zubereitungsformen, pharmazeutische Prozesse, Signaturenlehre, die Säftelehre und ihre Heilkräuter, Kräuteranbau nach Demeter, Kochen mit Kräutern und Blüten, Gemmotherapie, Einführung in die Aromatherapie, Einführung in die Homöopathie (potenzierte Arzneien), Anamnese und Kommunikation in der Naturheilkunde – Pflanzenheilkunde, rechtliche Grundlagen, Rahmenbedingungen, Fallbearbeitungen
Ziele
Sie …
- kennen die chron. Entwicklung (Antike bis zur Jetztzeit) in der Pflanzenheilkunde.
- lernen die Unterschiede der div. Medizinalsysteme kennen, wie z.B. die Anthroposophie, TEN, TCM, Spagyrik, Ayurveda, Klostermedizin und Gemmotherapie, und wissenschaftliche Erkenntnisse, Entwicklungen und heutige Möglichkeiten der Synthese.
- kennen die Heilwirkungen und die Indikationen der Wirkstoffe Flavanoide, Alkanoide, ätherische Öle, Terpene, Glykoproteine und anderen.
- wissen um das Zusammenspiel der chemischen Wirkstoffe zur ganzheitlichen Behandlung.
- können Lebenszyklen erklären und kennen die Stoffwechselvorgänge der Pflanzen.
- kennen den Anbau und die Einwirkung von Klima, Boden, Sonnenstand und Zeitpunkt der Pflanzung, Ernte, Aufbewahrung und Verarbeitung.
- erarbeiten die Themengebiete wie Herz-Kreislauf, Verdauungssystem, Bewegungsapparat, Sinnesorgane, Haut, Atmungssystem, Hormonsystem, Lymphsystem, Nervensystem, Immunsystem, Urogenitalsystem, Kinder-, Frauen- und Männerheilkunde und kennen die Pathologien.
- wissen um die wichtigsten Pflanzen und können diese korrekt in einem Rezept der Drogenmischung zusammenstellen und anwenden.
- kennen den eigenen Kommunikationsstil, lernen andere Kontaktmöglichkeiten.
- lernen was zu einer Anamnese gehört und setzen dies praktisch um.
Zielgruppe
Einsteiger, Therapeuten, Drogisten und Absolventen der Ausbildung Naturheilpraktiker TEN
Anforderungen
Abschluss auf Stufe Sek. II / in Ausbildung im Bereich der AM oder KT
Hinweise
Phytotherapie kann separat als Weiterbildung besucht werden. Für die Registrierung beim EMR wird der Abschluss Naturheilpraktiker gefordert. Als Einzelmethode kann Phytotherapie nicht registriert werden. Für den Modulabschluss M2 Fachrichtung TEN müssen folgende Fächer besucht werden: Fachspezifische Naturheilkunde TEN, Ernährung, Phytotherapie, Ausleitende Verfahren, Schröpfen, Hydrotherapie – Kneipp – Wickel und Kompressen, Klassische Ganzkörpermassage, Fussreflexzonenmassage.
Form
Dieser Ausbildungsteil ist zeitlich und inhaltlich berufsbegleitend und im Baukastensystem konzipiert. Es werden folgende Arbeiten verlangt: Baumpräsentation, Gewürze bearbeiten und vorstellen, Konstitutionen bearbeiten und vorstellen, Erstellen eines Herbariums mit 60 Pflanzen, Erstellen einer schriftlichen und fotographischen Pflanzenbeobachtung über ein Jahr hinweg, Fallbearbeitung.
Voraussetzung zur Abschlussprüfung
Die zeitgerechte Abgabe der verlangten Arbeiten, eine schriftliche Zwischenprüfung und eine schriftliche Abschlussprüfung sowie Präsentation der Pflanzenbeobachtung und eine mündliche Abschlussprüfung sind Bestandteil zur Erlangung des Diploms ganzheitliche PhytotherapeutIn QuintaMed. Ebenso eine Unterrichtspräsenzzeit von mindestens 80%.
Dauer
644 Lernstunden, davon 322 Präsenzstunden.
Zusätzlich zu den Präsenzstunden fallen folgende Arbeiten an: Führen eines Lerntagebuches, Hausaufgaben, Peer-Gruppen-Treffen und Lesearbeiten.
Kosten
CHF 9`440.-- inkl. Unterlagen, zzgl. Prüfungsgebühr von CHF 150.--
Das Modul Aufbau 3 umfasst 105 Stunden (Basis + Aufbau 1 + Aufbau 2 + Aufbau 3 ergeben 707 Stunden)
Hinweis: Für die Anerkennung dieser Methode wird vom EMR die Methodennummer 131, Naturheilpraktikerin (NHP), vorausgesetzt.